Yoga- Tradition


Aus der Vielfalt der Yogaübungen werden in sinnvollen, aufeinander aufbauenden Schritten passende Übungen und Übungsabläufe (vinyasa) entwickelt. Die Auswahl und der Aufbau der Übungspraxis orientieren sich an den individuellen Möglichkeiten und Bedürfnissen des einzelnen Menschen. Die Übungen werden entsprechend variiert und angepasst, um so die Bedingungen für eine gesunde und wirksame Yogapraxis zu schaffen. In dieser dynamischen Übungsweise werden die Bewegungen  in harmonischer Verbindung von Atem und Bewegung durchgeführt. So werden die Bewegungen verfeinert und gewinnen an Qualität. Ebenso kann die Bewegung auch den Atemfluss und die Atembewegung aktivieren und erleichtern. 

In den reinen Atemübungen wird der Atem bewusst und achtsam reguliert, hinführend zu einer verfeinerten Atemqualität mit unterschiedlichen Wirkungen. Das Üben mit dem Körper und dem Atem bildet eine geeignete Basis, um anschließend in einer passenden Meditation zu verweilen. 

Ein Einnehmen und Verharren in festgelegten  Formen (asana) ist hier nicht zu finden und auf diesem Yogaweg auch nicht zielführend.

In dieser Weise unterrichteter und praktizierter Yoga wird im Sanskrit Viniyoga genannt; eine dem übenden Menschen angepasste Anwendung des Yoga. Hier findet ein qualifizierter und reflektierter Umgang mit den Techniken des Yoga Anwendung.

Viniyoga ist ein offener Weg zu mehr Klarheit und Gesundheit, versteht sich nicht als Methode, ist an keine Religion oder esoterische Vorstellungen gebunden, transparent und hinterfragbar.

 

Mit dieser Tradition und dieser reflektierten Art Yoga zu unterrichten fühle ich mich verbunden.

Ich verstehe und praktiziere Yoga als einen ganzheitlichen Übungsweg. Es ist eine vielfältiger Weg, der individuellen Entwicklung zu einer bewussten und verbesserten Körperwahrnehmung, einhergehend mit mehr Beweglichkeit aus einer stabilen Körperhaltung heraus, wie auch zu mehr Ruhe, Klarheit und Ausgeglichenheit.